A-Z Lexikon

Mit unserem Lexikon wollen wir Sie durch den Dschungel an Fachbegriffen nicht nur in der häuslichen Pflege, sondern in der Pflege allgemein führen. Hier finden Sie kurze und verständliche Begriffserläuterungen und erfahren viel Wissenswertes zur Pflege, Pflegeprodukten und Gesundheit.

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A-Z Lexikon

Mit unserem Lexikon wollen wir Sie durch den Dschungel an Fachbegriffen nicht nur in der häuslichen Pflege, sondern in der Pflege allgemein führen. Hier finden Sie kurze und verständliche Begriffserläuterungen und erfahren viel Wissenswertes zur Pflege, Pflegeprodukten und Gesundheit.

Fachbegriffe

Einfach und verständlich erklärt

Informieren Sie sich aus unserem Glossar von A-Z zu Ihren Fachbegriffen. Sicher sind nicht alle Begriffe enthalten, doch wir entwickeln unser Lexikon stetig weiter und freuen uns über Ihre Anregung oder Ihre Fragen zu Fachbegriffen aus dem Pflegebereich.

Altenpflege

Ein Altenpfleger übernimmt eine professionelle Betreuung und Versorgen von älteren Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, selbstständig ihr alltägliches Leben zu bewältigen. Zur Altenpflege gehört auch die Versorgung und Begleitung alter Menschen.

 

Ambulanter Pflegedienst

Menschen, die pflegebedürftig sind, sowie deren Angehörige können durch den ambulanten Pflegedienst Unterstützung erhalten. Mitarbeiter des ambulanten Pflegdienstes erfüllen die notwenigen Maßnahmen der Pflege der Bedürftigen in deren privatem Umfeld und haben dafür eine Ausbildung absolvieren müssen. Der ambulante Pflegedienst ist dafür zuständig, dass die tägliche Pflege und auch der hauswirtschaftlichen Betreuung.

Behandlungspflege

Die Behandlungspflege ist im Sozialgesetzbuch (SGB V) verankert und beinhaltet alle medizinischen Leistungen, die entweder bei Personen, die pflegebedürftig sind in ihrem Zuhause oder in einer Pflegeeinrichtung erbracht werden. Diese können nur von Pflegekräften durchgeführt werden, die ein Examen dafür vorweisen können. Die Behandlungspflege erfolgt auf Anordnung eines Mediziners.

 

Betreuungsvertrag

Ein Betreuungsvertag ist ein Dienstleistungsvertrag (DLV), der zwischen dem Anbieter sozialer Dienste und dem Verbraucher sozialer Dienste abgeschlossen wird. Dies ist kein Pflegevermittlungsvertrag, der zwischen einem Vermittler und dem Kunden entsteht. Die Betreuung GmbH erhebt keine Provisionen von dem Kunden der Sozialdienstleistungen. Betreuung GmbH ist lediglich unterstützend tätig bei dem Abschluss des Vertrags mit einem ausländischen Sozialdienstleister. Der Kunde bezahlt nicht für die Betreuung GmbH. Die Bezahlung erfolgt durch den ausländischen Sozialdienstanbieter.

 

Betreuungsverfügung

Sie informieren das Betreuungsgericht schriftlich über eine Person Ihrer Wahl, die sich um die Umsetzung Ihrer Anweisungen kümmern soll, wenn Sie selbst es nicht mehr können. Wichtiger Unterschied: Ein Bevollmächtigter kann eigenständig handeln, ein Betreuer unterliegt der Kontrolle des Betreuungsgerichtes. Wenn Sie selbst keinen Bevollmächtigten oder Betreuer bestimmt haben, ernennt das Gericht einen Betreuer.

Demenz

„Demenz“ ist ein Symptom, das sich auf Gedächtnisschwierigkeiten und andere kognitive Probleme bezieht, die das tägliche Leben beeinträchtigen. Die Verschlechterung der intellektuellen Fähigkeiten kann eine Verringerung des Wortschatzes, des abstrakten Denkens, des Urteilsvermögens, des Gedächtnisses und der körperlichen Koordination umfassen. Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz. Es gibt keine Heilung für Demenz, aber es gibt Behandlungen, mit denen einige der mit Demenz verbundenen Symptome behoben werden können.

Entlastungsbeitrag

Ein Entlastungsbeitrag ist eine weitere Unterstützung für Angehörige und Pflegebedürftige, die einen Anspruch bei der Hilfe zur Pflege mit anerkanntem Pflegegrad haben. Man spricht dabei von haushaltsnahen Hilfen für verschiedene Aufgaben. Besonders für Demenzkranke Menschen ist diese Unterstützung sehr hilfreich, da sie Unterstützung bei sozialen Unternehmungen erhalten können, wie z. B. ein Spaziergang. Der Entlastungsbeitrag ist von der Pflegekasse zu übernehmen und beträgt im Monat 125 Euro. Nähere Auskünfte erteilt die zuständige Pflegekasse.

Geriatrische Psychologie

Die geriatrische Psychiatrie betont die biologischen und psychologischen Aspekte des normalen Alterns, die psychiatrischen Auswirkungen von akuten und chronischen körperlichen Erkrankungen sowie die biologischen und psychosozialen Aspekte der Pathologie von primären psychiatrischen Störungen im Alter. Geriatrische Psychiater konzentrieren sich auf die Prävention, Bewertung, Diagnose und Behandlung von psychischen und emotionalen Störungen bei älteren Menschen und die Verbesserung der psychiatrischen Versorgung von gesunden und kranken älteren Patienten.

 

Gerontologie

Gerontologie ist die Untersuchung von Alterungsprozessen und Individuen, die vom Mittelalter bis zum späteren Leben wachsen. Es umfasst: das Studium der körperlichen, geistigen und sozialen Veränderungen bei älteren Menschen im Alter.

Haushaltshilfe

Eine Haushaltshilfe erledigt alle anfallenden Tätigkeiten, die eine pflegebedürftige Person nicht mehr allein machen kann, wie z. B. einkaufen, Wäsche waschen, putzen, kochen oder andere im Haushalt anfallenden Tätigkeiten. (siehe Betreuer/in, Begleiter/in, Pflegehelfer/in)

 

Häusliche Pflege

Die häusliche Pflege sorgt für die Bedürfnisse von pflegebedürftigen Menschen in ihrem Zuhause. Die Pflege besteht sowohl aus hauswirtschaftlichen, sowie auch pflegerischen Leistungen. Die Pflege kann durch Familienangehörige oder von examinierten Pflegekräften durchgeführt werden. Sie ist abhängig vom Pflegegrad. Eine häusliche Pflege findet dann statt, wenn die zu pflegende Person in ihrem Zuhause gepflegt wird und nicht in einer Pflegeeinrichtung wie einem Pflegeheim.

Intensivpflege

Die Krankenpflege besteht aus verschiedenen Bereichen, ein Teil davon ist die Intensivpflege. Sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn eine Intensivmedizin notwendig wird, in der Regel auf der Intensivstation. Sie kann aber auch im häuslichen Bereich stattfinden, dabei müssen alle Funktionen des Körpers des Patienten ständig überwacht werden meist mit der Unterstützung medizinischer Geräte

Kurzzeitpflege

Eine Kurzzeitpflege findet dann statt, wenn eine Person, eine Pflege bedarf die vollstationär erbracht werden muss. Dies passiert meist nach einem Krankenhausaufenthalt, wenn die Pflege zu Hause dafür nicht ausreichend ist.

Lebenserhaltende Massnahmen

Medizinische Verfahren, die eine wesentliche Körperfunktion ersetzen oder unterstützen. Lebenserhaltende Behandlungen umfassen mechanische Beatmung, künstliche Ernährung und Flüssigkeitszufuhr, Dialyse und bestimmte andere Behandlungen.

Mobilitätshilfen

Mobilitätshilfen helfen Ihnen beim Gehen oder Bewegen von Ort zu Ort, wenn Sie behindert sind oder eine Verletzung haben. Dazu gehören Krücken, Gehstöcke, Gehhilfen, Rollstühle und Motorroller. Wenn Sie Ihr Körpergewicht von Ihrem Fuß, Knöchel oder Knie fernhalten müssen, benötigen Sie möglicherweise Krücken. Möglicherweise benötigen Sie einen Rollstuhl oder einen Roller, wenn Sie aufgrund einer Verletzung oder Krankheit nicht mehr laufen können.

Palliativpflege

Ein Bereich der Gesundheitsversorgung, der sich auf die Schmerzlinderung und die Vorbeugung chronischen Leidens für Patienten konzentriert. Das Ziel der Palliativversorgung ist die Verbesserung der Lebensqualität in allen Bereichen des Lebens eines Patienten, einschließlich körperlicher, emotionaler, geistiger und sozialer Belange, die bei fortgeschrittener Krankheit auftreten.

 

Patientenverfügung

In einer Patientenverfügung kann vorsorglich erklärt der Wille eines Menschen erklärt werden, wenn unvorhergesehene gesundheitliche Zustände eintreten sollten, die denjenigen nicht mehr dazu befähigen seinen Willen in Bezug auf Behandlungsmethoden zu äußern. In der Patientenverfügung wird festgehalten, welche weitere medizinische Maßnahmen erfolgen sollen und welche nicht, z. B. künstliche Ernährung, etc.

Patientenverfügung: Sie legen schriftlich fest, welche medizinischen Entscheidungen die behandelnden Ärzte zu treffen haben, wenn Sie als Patient Ihren freien Willen nicht mehr wirksam erklären können, weil Sie z.B. schwer verletzt sind oder im Koma liegen. Diese Patientenverfügung ermöglicht es einem Bevollmächtigten oder einem Betreuer, Ihre Anweisungen umzusetzen.

 

Pflegedokumentation

Alle einzelnen Schritte einer Pflege müssen dokumentiert werden, egal ob es sich dabei um ein Pflegeheim oder in der Pflege zu Hause handelt. (z.B. alle geleisteten Schritte in der Grundpflege, Behandlungspflege, Medikamente oder die psychische und körperliche Verfassung des Pflegebedürftigen)

 

Pflegegrad

Pflegegrade werden durch den MDK ( medizinischer Dienst der Krankenversicherung) festgestellt. Sie werden durch verschiedene Einschränkungen festgestellt. Für die Feststellung muss ein Pflegegeld-Antrag bei der zuständigen Krankenkasse gestellt werden, die einen Pflegegutachter zur Beurteilung der Pflegebedürftigkeit heranzieht. Vor allen Dingen geht es bei den Pflegegraden um die Schwere der Beeinträchtigung der Selbstständigkeit des Pflegebedürftigen.

 

Pflegehilfsmittel

Pflegehilfsmittel sind Dinge, die bei der täglichen Pflege benötigt werden. Es werden nach genehmigen Antrag bei der Pflegekasse 40 € pro Monat dafür gewährt. Sie sind notwendig, um die Pflegebehandlung zu unterstützen, wie z. B. Betteinlagen, Desinfektionsmittel oder Einmal-Handschuhe. Voraussetzung dafür ist eine Pflegegradeinstufung mit Ausführung der Pflege im privaten Umfeld (zu Hause).

 

Pflegevermittlung

Eine Pflegevermittlung bietet Dienstleistungsbetreuung von vertrauenswürdigen Betreuern, die auf die Bedürfnisse der zu Pflegenden/Betreuenden zugeschnitten sind. Diese Dienstleistungen werden von einer Pflege-Agentur angeboten. (siehe Pflegeagentur)

 

Pflegeversicherung

Die Pflegeversicherung ist ein Teil der Sozialversicherung, die im Laufe des Lebens an den Staat gezahlt wird. Wird eine Person pflegebedürftig, werden durch die Versicherung entweder Geld – oder Sachleistungen erbracht. Dies ermöglicht die Durchführung der Pflege, die entweder stationär oder auch zu Hause stattfinden kann.

Subaktuversorgung

Medizinische Versorgung eines Patienten zu Hause oder in einer qualifizierten Pflegeeinrichtung nach einem Krankenhausaufenthalt zur Stabilisierung seines Zustands. Beispiele für die subakute Versorgung sind: Beatmungsgeräte oder Dialyse.

Tagespflege

Die Tagespflege ist eine Form der Pflege, die teilstationär durchgeführt wird. Dabei wird der Pflegebedürftige am Tag in einem Pflegeheim versorgt oder einer dafür vorgesehenen Einrichtung. Die Pflegebedürftigen nehmen dort ihre Mahlzeiten ein und werden körperlich gepflegt. Es wird auch versucht, die geistige Aktivität anzuregen. Angehörige, die einem Beruf nachgehen, finden dort eine Möglichkeit, ihre Liebsten gut versorgt zu wissen.

 

Therapeutische Kommunikation

Prozess, durch den die Pflegekraft den Patienten bewusst beeinflusst oder ihm hilft, durch verbale und / oder nonverbale Kommunikation ein besseres Verständnis zu erlangen.

Unterhaltspflicht

Wenn eine pflegebedürftige Person nicht aus eigener Tasche für die Pflege aufkommen kann, ist es möglich bei dem Sozialamt, eine sogenannte „Hilfe zur Pflege“ zu beantragen. Jedoch wird dabei auch das Vermögen der Angehörigen (in der Regel die Kinder des Pflegebedürftigen), die je nach eigenem Einkommen und Vermögen für die Pflege aufkommen müssen. Es ist dabei irrelevant, ob ein Kontakt zwischen den Kindern und dem Pflegebedürftigen besteht.

Verhinderungspflege

Wenn Angehörige ihre Liebsten zu Hause pflegen, können diese einen Ersatz bekommen, die durch andere Angehörige, Hilfskräfte oder auch Nachbarn geschehen kann. Eine Verhinderungspflege kann bei der Pflegekasse beantragt werden und bietet Angehörigen eine Auszeit, währenddessen das Pflegegeld weiterbezahlt wird. Dies kann durch Krankheit, Erholung oder anderen Gründen erfolgen.


Vorsorgevollmacht

Vorsorgevollmacht: Sie bestimmen schriftlich eine Person, die Sie vertreten soll, wenn Sie nicht mehr in der Lage sind, sich selbst um Ihre persönlichen, medizinischen oder vermögensrechtlichen Angelegenheiten zu kümmern. Achtung: Ihre Kinder oder Eltern sind nicht automatisch dazu bevollmächtigt.

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